Multichannel Publishing

„DIE ZEIT“ setzt künftig auf das Publishingsystem Interred

Database Publishing: Automatisiertes crossmediales Publizieren der Print-Inhalte – bei der Zeit-Verlagsgruppe wird dies künftig mit dem Publishingsystem Interred realisiert.
Automatisiertes crossmediales Publizieren der Print-Inhalte – bei der Zeit-Verlagsgruppe wird dies künftig mit dem Publishingsystem Interred realisiert. (Bild: ZEIT-Verlagsgruppe)


Die überregionale deutsche Wochenzeitung „DIE ZEIT“ wird künftig mit dem Redaktionssystem Interred produziert. Auf der Basis eines zentralen Digital Asset Management (DAM) wird zugleich ein automatisiertes Multichannel Publishing der Print-Inhalte über die Ausgabekanäle Online und App realisiert. Damit sieht die ZEIT-Verlagsgruppe ihre Produktionsprozesse modern und zukunftsfähig abgebildet.

 

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Dezentrales Database Publishing und (viel) mehr

Über 300 Redakteure und Layouter des Zeitverlags sollen von der Zukunftssicherheit der neu eingeführten Lösung profitieren. Durch die technischen Möglichkeiten von Interred im Bereich Multichannel Publishing erfolgt eine automatisierte Übergabe von Print-Inhalten an die Ausgabekanäle Online und App. Interred knüpft dabei nach eigenen Angaben nahtlos an bestehende Systeme an und tauscht Inhalte bidirektional aus. Diese Optimierung der Produktions- und Freigabeprozesse sorge an vielen Stellen auch für neue Möglichkeiten der redaktionellen Zusammenarbeit. Dabei unterstützen beispielsweise ein feingranulares Rechtekonzept, aber auch Funktionen wie Interred Mediasync, wodurch Inhalte für andere Ausgabekanäle schnell und auf Knopfdruck weiterverwendet werden können. Die Transformationskosten für die digitale Nutzung von Inhalten sollen sich somit deutlich verringert haben, gleichzeitig konnten neue, flexiblere Workflows geschaffen werden.

Integrierte Plug-ins für Adobe Indesign und Adobe Incopy sowie die Möglichkeit des browserbasierten Arbeitens sollen es den Mitarbeitern ermöglichen, die Zeitung dezentral zu erstellen. Die neue Lösung bot somit auch eine ideale Basis für die Home-Office-Arbeit der Mitarbeiter während der Corona-Krise. Generell wird mit Interred auch mobiles Arbeiten ermöglicht, zum Beispiel auch auf Reisen im Ausland. Auf diese Weise können sowohl die Wochenzeitung selbst als auch die zugehörigen Supplements, insgesamt 18 Objekte, zu denen auch Magazine mit regionalisierten Lokalausprägungen zählen, mit Interred erstellt, verwaltet und publiziert werden.

 

Digital Asset Management und zentraler Content Pool

Von Bildagenturen gelieferte Inhalte werden direkt in das Digital Asset Management von Interred integriert. Die Bildredaktion kann laut Interred somit in der integrierten Mediendatenbank passende Bilder recherchieren, diese bearbeiten und die Layouter können diese entsprechend in den Artikeln platzieren. Auch das gesamte Archiv des Verlags seit dem Jahr 1946 wurde im Rahmen des Projekts in Interred abgebildet. Aus bislang mehreren, verteilten Datenquellen wurde dadurch eine zentrale, gemeinsame Basis geschaffen. Somit können alle Inhalte zukunftssicher und flexibel in einem zentralen System verwaltet werden.

Interred stellt diese Daten auch für diverse Drittsysteme zur Verfügung. Dabei ermögliche eine mächtige“ API unter anderem die Integration an ein vom Zeitverlag selbst entwickeltes Honorarsystem, das mit einer automatisierten Anstrichliste versorgt wird.

Database Publishing: Monica Sawhney, CFO bei der ZEIT-Verlagsgruppe; Iris Mainka, CvD in der ZEIT-Printredaktion; Torsten Bastian, Director Production & IT.
Monica Sawhney, CFO bei der ZEIT-Verlagsgruppe; Iris Mainka, CvD in der ZEIT-Printredaktion; Torsten Bastian, Director Production & IT. (Bild: ZEIT-Verlagsgruppe)

Monica Sawhney, CFO bei der ZEIT-Verlagsgruppe, kommentiert: „Mit Interred setzen wir auf ein zukunftssicheres Multichannel-Publishingsystem, um weiterhin erfolgreich unsere hochwertigen Inhalte auszuspielen. Insbesondere das zentrale Digital Asset Management der Gruppe bietet die Möglichkeit für neue, übergreifende Geschäftsmodelle.“

Iris Mainka, Chefin vom Dienst (CvD) in der ZEIT-Printredaktion, ist von den flexiblen Arbeitsmöglichkeiten aus dem Home Office überzeugt: „Der Wechsel eines Redaktionssystems ist keine Kleinigkeit im laufenden Betrieb. Aber obwohl ,DIE ZEIT′ mit ihrem sehr individuellen und anspruchsvollen Layout große Ansprüche an eine Redaktionssoftware stellt, ist der Wechsel ohne Qualitätseinbußen gelungen.“

Der Leiter des Projekts, gleichzeitig Director Production & IT, Torsten Bastian, blickt auf ein aus seiner Sicht erfolgreiches Projekt zurück: „Mit Interred werden unsere Produktionsprozesse nun zukunftsfähig abgebildet. Das sorgt für eine effiziente Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen in der Gruppe und über alle Ausgabekanäle hinweg. Bei der Durchführung des Projekts war vor allem die enge und gute Zusammenarbeit zwischen der ZEIT-Verlagsgruppe und Interred entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung.“

 

Hintergrundinformation:

Mit einer Auflage von über einer halben Million Exemplaren und einer Reichweite von 2,2 Millionen Lesern gehört „DIE ZEIT“ zu den deutschlandweit erfolgreichsten Zeitungen. Während ein Großteil der Zeitungen mit Auflagenverlusten zu kämpfen hat, steigt die Auflage kontinuierlich und die Wochenzeitung gewinnt weiterhin neue Leser hinzu – sowohl im Printbereich als auch bei den digitalen Kanälen. Über 300 Nutzer arbeiten mit dem Redaktionssystem, es entstehen mehr als 25 Lokalvarianten und Magazine.

 

 

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