Die Struktur der Printproduktion

Der Druckmarkt umfasst alle Unternehmen und Prozesse innerhalb der Printproduktion. In erster Linie werden Papier, Karton, Wellpappe und Kunststoffe bedruckt. Immer häufiger werden aber auch Metalle, Holz und viele andere Materialien durch Druckmaschinen beschichtet. Klassischerweise wird der Druck in die Bereiche Publikationsdruck (Commercial Printing), Verpackungsdruck & Etikettenproduktion (Packaging Printing) und Industrieller Druck (Industrial Printing) unterteilt.

Im Publikationsdruck werden diejenigen Printprodukte hergestellt, deren primäre Funktion in der Verbreitung von Informationen, also Texten und Grafiken, besteht. Zu der Untergruppe der Akzidenzdrucke zählt man Kataloge, Direct Mailings, Flyer, Geschäftsberichte, Geschäftsausstattungen und Displays. Zum Verlagsdruck werden Zeitungen, Zeitschriften und Bücher hinzu gerechnet.

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Unter den Verpackungsdruck subsumiert man Faltschachteln, Wellpappenprodukte, flexible Verpackungen, Folien, Laminate, Etiketten und bedruckte Blechdosen.

Dem Industriellen Druck ordnet man den Schilderdruck, das Large Format Printing und das Wide Format Printing sowie das Drucken auf starre Materialien wie PET, PVC, Keramik, Glas, Metalle und Holz zu. Zum Industrial Printing zählen auch der Sicherheits- und Wertpapierdruck, der Textildruck, der Dekordruck und der Körperdruck. Ein relativ neuer Bereich ist das Functional Printing. Hier werden meist dünne Folien mit funktionalen Farben bedruckt. Das Resultat sind superflache flexible Elektronikbauteile. Beispiele sind gedruckte OLEDs, gedruckte Batterien, RFID-Chips und organische Photovoltaik. Ein neues Marktsegment ist der 3D-Druck.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Die Darstellung und der Text machen den Eindruck, als wäre dies eine abgeschlossene und vollständige Übersicht. Dies ist es aber leider nicht.

    Ich vermisse etwa:
    – Broschüren (die nicht zu den Flyern zählen)
    – Künstlerischen Druck (Buchdruck, Lichtdruck u.a.)

    Plakate, Poster sind sicher unter “Schilderdruck/Large Format Printing/Wide Format Printig” eingeordnet. Allerdings ist dies sehr gewagt. Viele LFP/WFP-Geräte stehen in Agenturen – und die sind alles andere als industriell ….

    Auch der Textildruck ist nicht nur im Bereich des industriellen Drucks zu finden. Es gibt auch noch einen Bereich, der eher handwerklich zu sehen ist. In vielen Städten gibt es Dienstleister, die vor Ort direkt im Shop einzelne T-Shirts direkt bedrucken.

    Wo kann ich in der Übersicht etwa die Produktion von Blöcken, Schulheften, Ringbüchern, Ordnern und Mappen einordnen?

    Oder habe ich da etwa etwas übersehen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Drucking. us

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    1. Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir wissen, dass da noch ein paar Sachen fehlen, aber wo anfangen und wo aufhören… 🙂 Wir werden in Kürze eine erweiterte Version online stellen.
      Ihr print.de-Team

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      1. Hallo Annika,
        habt ihr einen Tipp für mich, wo ich ggf. nähere Informationen zu diesem Thema finden kann?

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