Zentraler Investor mit PPS-Imaging-Vergangenheit

Strategische Investoren kaufen die PPS-Imaging-Gruppe

Large Format Printing: Für die insolvente PPS-Imaging-Gruppe wurden schnell Investoren gefunden.
Für die insolvente PPS-Imaging-Gruppe wurden schnell Investoren gefunden. (Bild: Shutterstock)


Gerade einmal zwei Monate nach Stellung des 
Insolvenzantrags ist die Zukunft der PPS-Imaging-Gruppe wohl gesichert. Wie das »Insolvenzportal« aktuell berichtet, haben die »Restrukturierungspartner« gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern Dr. Dietmar Penzlin und Dr. Matthias Wolgast mehrere Investoren für den Large Format Printing-Dienstleister gefunden. Über 200 Arbeitsplätze sollen demnach gruppenweit erhalten bleiben. Der zentrale Investor hat eine PPS-Imaging-Vergangenheit …

 

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Für den Large Format Printing-Spezialisten geht es weiter

Am 3. August wurde der Kaufvertrag mit einer Investmentgesellschaft um Michael Krieger unterzeichnet, wie das »Insolvenzportal« informiert. Demnach übernimmt der strategische Investor die PPS Imaging GmbH und die Tochtergesellschaft Apalis GmbH mit ihren Standorten Berlin und Dresden. Krieger kennt die Druckbranche sehr genau, da der Investor lange Zeit geschäftsführender Gesellschafter der PPS-Imaging-Gruppe war. Darüber hinaus ist man sich Ende August mit einem weiteren Investor über die Übernahme der anderen Tochter, der Niggemeyer Bildproduktion GmbH & Co. KG, einig geworden. Über die Kaufpreise wurde laut »Insolvenzportal« Stillschweigen zwischen den Vertragsparteien vereinbart.

Aufgrund von signifikanten Umsatz- und Liquiditätseinbrüchen musste die Geschäftsführung der PPS-Imaging-Gruppe Anfang Juni für vier Gruppengesellschaften Antrag auf Eröffnung von Insolvenzverfahren stellen. Die Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Penzlin (Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB) und Dr. Matthias Wolgast (Sozietät Münzel & Böhm) führten die Geschäftsbetriebe – trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie – fort. Zudem initiierten sie einen Investorenprozess, der exklusiv von den Experten der Unternehmensberatung »Restrukturierungspartner« verantwortet wurde.

Laut »Restrukturierungspartner«-Geschäftsführer Werner Warthorst sei das Interesse von nationalen wie internationalen Finanz- und strategischen Investoren an der PPS-Imaging-Gruppe sehr groß gewesen, da der Druckdienstleister namhafte Geschäftskunden vorweisen konnte, aber auch Endverbraucher über die eigenen Online-Markenshops »klebefieber.de« und »bilderwelten.de« anspreche.

Auch die beiden internationalen Tochtergesellschaften, die PPS Imaging B. V. mit Sitz in den Niederlanden und die Vertical Vision Ltd. mit Sitz in Großbritannien, konnten an zwei Investoren veräußert werden. Alle Standorte und Arbeitsplätze im Ausland bleiben laut »Insolvenzportal« erhalten.

 

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