BVDM und Verdi machen einen ersten Schritt hin zu einer Einigung

Tarifkonflikt: Annäherung in der siebten Verhandlungsrunde

Ergebnis erzielt in der der achten Verhandlungsrunde: Die Vertreter von gewerkschaft und arbeitgeberverband, Frank Werneke (Verdi) und Sönke Boyens (BVDM).
Ergebnis erzielt in der der achten Verhandlungsrunde: Die Vertreter von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband, Frank Werneke (Verdi) und Sönke Boyens (BVDM).(Bild: Verdi/BVDM)

In der siebten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Druckindustrie hat es am 9. April eine Annäherung zwischen dem BVDM und Verdi gegeben. Beide Parteien hätten einen ersten Schritt hin zu einer Einigung auf eine Vorgehensweise zur Modifizierung des Manteltarifvertrags und zum Abschluss eines neuen Lohnabkommens gemacht. Die Gespräche sollen am 2. Mai 2019 fortgesetzt werden.

Wie der BVDM in einer Mitteilung erklärt, halten es beide Tarifparteien inzwischen für möglich, den Manteltarifvertrag für eine begrenzte Zeit wieder in Kraft zu setzen. Während dieser Zeit wollen der BVDM und Verdi intensiv über eine Modernisierung des Tarifwerks verhandeln.

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Mögliche Verfahrensweisen sollen im Nachgang von BVDM und Vedi zunächst intern beraten werden, bevor die Verhandlungen am 2. Mai fortgesetzt werden. Der BVDM habe die Gewerkschaft zudem aufgefordert, angesichts der Fortschritte in den Verhandlungen, auf weitere Streikmaßnahmen zu verzichten. Dies würde Arbeitsplätze gefährden und den Flächentarif weiter in Misskredit bringen.

Sönke Boyens, BVDM-Verhandlungsführer, zeigte sich vorsichtig optimistisch: „Wir glauben an die Flächentarifverträge und wollen daran arbeiten.“

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Es wäre schön wenn sich die Verhandlungspartner in kürzeren Abständen an den Tisch setzen. Wir befinden uns im Mai im achten Monat der Tarifverhandlungen! Ein Termin pro Monat. Es ist für die Mitarbeiter und Angestellten in den betroffenen Betrieben einfach nur noch eine Zumutung und stösst auf völliges Unverständnis bei allen.
    Zum Inhalt: Einerseits Fachkräftemangel und kein Nachwuchs andererseits werden akute Lohnkürzungen gefordert. Wie soll dann in Zukunft in Konkurrenz zu anderen Branchen guter Nachwuchs gefunden werden?

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