Wirtschatlicher Einbruch in der Reisebranche und im Messewesen wird zum Verhängnis

Brühlsche Universitätsdruckerei insolvent

Die Brühlsche Universitätsdruckerei in Gießen musste in der Coronakrise einen Insolvenzantrag stellen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Gießener Rechtsanwalt Holger Käs bestellt.

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Wie der Gießener Anzeiger, der bis 2003 zur Brühlschen Universitätsdruckerei gehörte und an die Mediengruppe VRM in Mainz verkauft worden war, berichtet, hat die Corona-Pandemie bei der Druckerei zu zweistelligen Umsatzverlusten geführt. Zum Verhängnis wurde der Brühlschen Universitätsdruckerei demnach die starke Fokussierung auf Publikationen im Reisesektor und Messewesen. Beide Wirtschaftsbereiche sind durch das Coronavirus besonders betroffen. „Dieser Markt ist derzeit völlig tot”, wird der Druckerei-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Maaß zitiert.

Maaß zufolge habe die Brühlsche Universitätsdruckerei, so der Pressebericht, „keine Bankschulden und bislang auch ihre laufenden Verpflichtungen termingerecht erfüllt. Deshalb bestehe eine reelle Chance für eine Fortführung des Betriebs. Ein Insolvenzverwalter könne nämlich ganz andere Umstrukturierungen vornehmen wie ein Geschäftsführer.“

Die Brühlsche Universitätsdruckerei, deren Wurzeln bis ins Jahr 1750 zurückreicht, betreibt eine Rollen- und Bogenoffsetdruckerei mit industrieller Weiterverarbeitung. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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