Weiterführung zusammen mit Laakirchen geplant

UPM verkauft Standort Steyrermühl an die Heinzel Group

Standort von UPM Steyrermühl
UPM verkauft das Werk Steyrermühl an die Heinzel Group. (Bild: UPM)

Der finnische Papier- und Forstkonzern UPM hat eine Vereinbarung über den Verkauf von 100 % der Anteile an seiner österreichischen Tochtergesellschaft UPM Kymmene-Austria GmbH an die Heinzel Group unterzeichnet. Die Transaktion umfasst den Standort UPM Steyrermühl mit etwa 400 Mitarbeitenden, die Zeitungsdruckpapiermaschine mit einer Kapazität von 320.000 Tonnen/Jahr und das Sägewerk Steyermühl mit einer Schnittholz-Kapazität von 370.000 Kubikmetern/Jahr. 

Der Abschluss der Transaktion und die Einstellung der Zeitungsdruckpapierproduktion bei UPM Steyrermühl sind für Ende 2023 geplant. Heinzel will die Verantwortung für das Werk nach dem Abschluss der Transaktion zu übernehmen. Bis dahin läuft der Betrieb am Standort wie gewohnt weiter.

Anzeige

UPM und die Heinzel Group werden nach eigenen Angaben nun ausführliche Gespräche über die technischen und organisatorischen Aspekte des Standorts UPM Steyrermühl aufnehmen, um die Zukunft des Werks zu planen. Wie UPM mitteilt, will Heinzel den Standort UPM Steyrermühl als kombiniertes Papierunternehmen mit seinem im gleichen Ort gelegenen Werk Laakirchen weiterzuführen und erwägt die Herstellung von Verpackungsmaterialien zur Ergänzung des bestehenden Produktportfolios des Unternehmens. Heinzel ist als Zellstoff-, Verpackungs- sowie Papierhersteller und -händler in Zentral- und Osteuropa aktiv.

Konkrete Pläne für die Ausrichtung der neuen Organisationsstruktur würden von Heinzel veröffentlicht, sobald die Planungsphase abgeschlossen ist, heißt es in der Unternehmensmitteilung.

UPM: Bekenntnis zum Geschäft mit Zeitungsdruckpapier

„Die Vereinbarung kommt sowohl UPM als auch Heinzel zugute und unterstützt die Entwicklung der Geschäftstätigkeiten im Einklang mit den jeweiligen Marktbedürfnissen. Sie versetzt UPM in die Lage, seine Zeitungsdruckpapierproduktion an die langfristige Marktentwicklung anzupassen und den hohen Wert des Standorts Steyrermühl zu erhalten. Dies wird unsere Marktposition stärken und unser Ergebnis verbessern“, sagt Massimo Reynaudo, Executive Vice President, UPM Communication Papers. „Wir freuen uns sehr über die Vereinbarung. Heinzel ist ein solider, erfolgreicher Akteur in der Branche und in der Lage, eine langfristige Zukunft für den Standort Steyrermühl zu ermöglichen. Wir werden eng mit Heinzel zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen und die strategische Entwicklung von Steyrermühl als Teil eines integrierten Standorts zu ermöglichen“, so Reynaudo weiter.

UPM stehe zum Zeitungsdruckpapiergeschäft und werde als auch künftig in seinen Werken Schongau, Ettringen, Hürth und Jämsänkoski die Produktion fortsetzen und den österreichischen Zeitungsmarkt beliefern.