Koenig & Bauer startet mit stabiler Auftragslage und strategischer Neuausrichtung

Trotz eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und geopolitischer Unsicherheiten bestätigt Koenig & Bauer mit den Ergebnissen des ersten Quartals seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Der Auftragseingang stieg leicht auf 245,2 Mio. Euro (+0,9 %) und der Auftragsbestand erreichte mit 1,03 Mrd. Euro den höchsten Jahresanfangsstand der jüngeren Unternehmensgeschichte.

Der Konzernumsatz lag mit 252,2 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (-0,4 %). Das operative EBIT belief sich auf -11,4 Mio. Euro (Vorjahr: -10,2 Mio. Euro). Neben der typischen Saisonalität im Maschinenbau beeinflussten Wechselkursschwankungen und Projektverschiebungen das Ergebnis. Diese temporären Effekte sollen laut Koenig & Bauer im Jahresverlauf kompensiert werden.

Ein wesentlicher Meilenstein im Berichtsquartal war die Einführung einer neuen Segmentstruktur: Koenig & Bauer agiert seit Januar 2025 in den Bereichen „Paper & Packaging Sheetfed Systems“ (P&P) und „Special & New Technologies“ (S&T). Ziel ist eine stärkere Kundenorientierung und fokussiertere Steuerung. Im Segment P&P stieg der Umsatz um 7,4 % auf 151,6 Mio. Euro, das operative EBIT verbesserte sich leicht auf -0,1 Mio. Euro. Das Segment S&T verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 108,0 Mio. Euro – vor allem saisonal bedingt. Das operative EBIT lag hier bei -11,1 Mio. Euro.

Koenig & Bauer bestätigt seinen Ausblick für 2025 mit leicht steigendem Umsatz und verbesserter Profitabilität. Die Erreichung der Mittelfristziele bis 2026 bleibe jedoch stark abhängig von der globalen wirtschaftlichen Entwicklung, heißt es.