Knapp 70 Mitarbeiter betroffen

OZ Druck & Medien hat Insolvenz angemeldet

Das Amtsgericht Mosbach hat bei CBS Offsetdruck in Obrigheim einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt.
Das Amtsgericht Mosbach hat bei CBS Offsetdruck in Obrigheim einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt.(Bild: Tashatuvango@Shutterstock.com)

Die Rollenoffsetdruckerei OZ Druck & Medien im südbadischen Rheinfelden hat beim Amtsgericht Lörrach einen Eigenantrag auf Insolvenz gestellt. Seit dem 31. Juli 2018 ist als vorläufiger Insolvenzverwalter Stephan Rüdlin von der Kanzlei Schneider, Geiwitz und Partner (Neu-Ulm/Heilbronn) tätig. Die OZ Druck & Medien GmbH hat sich auf die Produktion von Beilagen für den Handel spezialisiert und produziert auf drei Rollenoffsetmaschinen, zwei liegenden 32-Seiten- und einer stehenden 80-Seiten-Maschine.

Berichten der Lokalpresse zufolge geht der Betrieb für die Beschäftigten im Bereich Druck unverändert weiter. Die Juli-Gehälter sollen noch ausgezahlt werden, bevor das Insolvenzgeld greift.

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Rüdlin verfolgt nach eigenen Angaben mit der Geschäftsführung zusammen das Ziel, den Betrieb aufrechtzuerhalten und zu sichern. “Über das Ausmaß der finanziellen Schwierigkeiten im Bereich Druck und die Ursachen auf einem hart umkämpften Markt gibt es zu diesem Zeitpunkt noch keinen Überblick”, betonte Rüdlin gegenüber der Tageszeitung Südkurier.

Die Mitarbeiter wurden in einer Belegschaftsversammlung über die angemeldete Insolvenz informiert. Das Unternehmen habe die Zahl der Beschäftigten laut Insolvenzverwalter bereits von 100 auf knapp 70 reduziert um Kosten zu senken. Der Insolvenzverwalter spricht außerdem von “vollen Auftragsbüchern” und davon, dass der Betrieb voll ausgelastet sei. Dennoch habe sich die wirtschaftliche Lage “relativ schnell dramatisch entwickelt”.

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