Weiterführung bei Kuthal in Mainaschaff mit neuen Schwerpunkten
von Redaktion,
Die Modernisierung der Weiterverarbeitung sei bereits am Laufen, heißt es in einer Mitteilung der Kuthal print&bindung GmbH, die den Betrieb in Mainaschaff weiterführt.(Bild: Kuthal print&binding)
Die traditionsreiche Druckerei Kuthal in Mainaschaff (Landkreis Aschaffenburg/Bayern) bleibt dem Druckmarkt erhalten. Bereits seit Jahresanfang 2025 läuft der Betrieb unter dem neuen Firmennamen Kuthal print&binding GmbH. Unterstützt von einem Investor aus der Branche soll das Unternehmen „ein fester und wichtiger Bestandteil der regionalen Drucklandschaft im Rhein-Main-Gebiet“ bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Kuthal Print GmbH & Co. KG hatte am 1. August 2024 beim Amtsgericht Aschaffenburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Betroffen waren damals rund 40 Mitarbeiter.
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Kuthal hatte bis dahin unter anderem auf einer Achtfarben-Bogenoffsetmaschine sowie einem umfangreichen Maschinenpark in der Weiterverarbeitung produziert. Insgesamt stehen dem Unternehmen in der Produktion 20.000 qm zur Verfügung.
Der Standort in Mainaschaff soll „ebenso erhalten bleiben wie die vertrauten Ansprechpartner“. Von den Mitarbeitern, die bei der Insolvenzanmeldung bei Kuthal beschäftigt waren, sind fünf in den Ruhestand gegangen, 27 wurden vom neuen Arbeitgeber übernommen. Zentrale Bereiche wie Vertrieb, Kundenberatung und Weiterverarbeitung sollen, wie es heißt, „gezielt gestärkt werden, um das Leistungsportfolio weiter auszubauen und die Kundenbeziehungen nachhaltig zu festigen“.
Kuthal soll sich – wie auch der neue Firmenname aussagt – künftig auf Digitaldruck sowie Weiterverarbeitung fokussieren. Die Modernisierung der Weiterverarbeitung sei bereits am Laufen. Zudem erfolge im Juni die Installation einer leistungsfähigen Bogeninkjet-Druckmaschine, um kleine Auflagen flexibler und schneller produzieren zu können. Damit sollen vor allem zeitkritische Kunden aus der Metropolregion Rhein-Main – insbesondere aus Versicherungen, Banken, Industrie und Agenturen – adressiert werden.
Der Offsetdruck bleibe weiterhin Teil des Angebots, heißt es aus dem Unternehmen. Dafür wolle man künftig „noch enger mit ausgewählten Partnerbetrieben aus der Region zusammenarbeiten, die unsere Qualitätsstandards teilen und zuverlässig produzieren“. So könne Kuthal print&binding auch ohne eigene Neuinvestitionen im Bogenoffset eine stabile Versorgung sicherstellen.