Reaktion auf das geänderte Marktverhalten

Xeikon installiert CX300 Digitaldruckanlage bei Koehler Etiketten

Vor der neuen Xeikon-Maschine (von links nach rechts:): Michael Markus, Yannick Markus (beide Geschäftsführung), Peter Mut (Bediener Xeikon CX3 / Xeikon CX300), Thomas Bienias (Produktionsleiter und Bediener Xeikon CX3 / Xeikon CX300)
Vor der neuen Xeikon-Maschine (von links nach rechts:): Michael Markus, Yannick Markus (beide Geschäftsführung), Peter Mut (Bediener Xeikon CX3 / Xeikon CX300), Thomas Bienias (Produktionsleiter und Bediener Xeikon CX3 / Xeikon CX300)(Bild: Xeikon)

Der Abbau von Kapazitätsengpässen und immer kürzere Lieferzeiten sind die Gründe, warum die Rudolf Koehler Etiketten GmbH aus Leverkusen in eine Xeikon CX300 Digitaldruckanlage investiert hat. Sie ergänzt seit Juni 2022 eine Xeikon CX3, die bereits seit sechs Jahren am Standort in Leverkusen ihren Dienst tut.

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„Seit drei Jahren haben wir einen erheblichen Ausbaubedarf, speziell in der Corona-Zeit, als die Lieferketten in der Verpackungsindustrie nicht mehr funktionierten und verstärkt Etiketten als Ersatzmedium nachgefragt wurden“, wird Michael Markus, Mitglied der Geschäftsführung bei Koehler Etiketten, zitiert.

Handlungsbedarf war entstanden, weil die Betriebszeiten auf der bisherigen Xeikon CX3 immer intensiver wurden. Hinzu kam, dass bis zu fünf weitere Maschinen zur Konfektionierung und Weiterverarbeitung der Etiketten mit Arbeit versorgt werden mussten. Ein weiterer Punkt, der die Entscheidung für eine weitere Xeikon-Digitaldruckanlage vorangetrieben hat, waren die immer kürzer werdenden Lieferzeiten, die die Kunden forderten. „Wir brauchten dringend zusätzliche Kapazitäten, um nicht ständig auf einer Xeikon täglich Bahnbreiten und Materialien wechseln zu müssen“, erklärt Michael Markus.

Dass es wieder eine Xeikon-Anlage geworden ist, hat laut Koehler Etiketten mehrere Gründe: Zum einen seien die Mitarbeiter mit der Tonertechnologie des Herstellers vertraut. Darüber hinaus sei das Konzept des Trockentoners optimal für Lebensmitteletiketten, einem Hauptstandbein bei Koehler Etiketten, geeignet. Ein weiterer Vorteil ist laut Kunde „die enorm große Materialvielfalt, die auf der Xeikon ohne spezielle Oberflächenbehandlung (wie etwa im Inkjetdruck) verarbeitet werden kann“. Und nicht zuletzt nennt Michael Markus das Kostenmodell, das Xeikon bietet, als entscheidend: „Ohne Klickkosten können wir selbst Einfluss auf den Einsatz der Verbrauchsmittel nehmen. Das war schon bei unserer ersten Xeikon ein wesentliches Kaufargument“.

Von der Kleinserie bis zur Millionenauflage

Die CX300 ist ein vollfarbiges Drucksystem, einschließlich Deckweiß in einem Durchgang. Sie verfügt über lebensmittelechten Toner, eine Höchstgeschwindigkeit von 30 m/min und eine Auflösung von bis zu 1200 dpi. Koehler Etiketten druckt auf ihr Aufträge von 300 Stück bis zu Millionenauflagen in den unterschiedlichsten Größen. Dazu zählen zum Beispiel hochwertige Ummantelungen von Versandhülsen im Format von 320 x 500 mm oder individualisierte Mini-Etiketten mit fortlaufenden Barcodes. Die KI-inspirierte Xeikon-Software VariOne, für die sich Koehler Etiketten entschieden hat, ermöglicht es zudem, Etiketten in Stückzahlen von 100.000 oder mehr in einer Charge mit einem unterschiedlichen Hintergrund zu drucken.

Neben der Farbe Weiß, die zum Standardlieferumfang der Xeikon CX300 gehört, hat Koehler Etiketten vor allem die Möglichkeiten des Qualitätsdrucks von Metallic-Tönen überzeugt. So ist die Farbe Silber in der neuen Anlage fest installiert und kommt für Premium-Kosmetik- und Pharmaetiketten zum Einsatz.

Über Koehler-Etiketten

Rudolf Koehler hatte die Etikettendruckerei im Jahr 1939 gegründet. Seitdem produziert das Unternehmen Haftetiketten im klassischen Buchdruck, Flexodruck, Siebdruck (rotativ und flach) und im Digitaldruck. Geschäftsführer Michael Markus hat das Unternehmen im Jahr 2005 von der Tochter des Firmengründers übernommen und führt es seitdem mit Ehefrau und Sohn. Mit rund 20 Mitarbeitern erwirtschaften sie einen Bruttoumsatz von etwa 3 Millionen Euro im Jahr.

Zu den wichtigsten Standbeinen gehören heute Etiketten für Lebensmittel, Kosmetika sowie Pharma- und Chemieprodukte. Koehler Etiketten ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert und erfüllt damit alle Anforderungen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Kunden stammen aus der EU sowie der Schweiz und England, der Großteil aller Etiketten wird in Deutschland ausgeliefert, wie u.a. den Bayer Konzern aus Leverkusen.