Laser-Printfinishing in zahllosen Anwendungsbereichen

2. Generation des digitalen Highspeed-Lasersystems Motioncutter global etabliert

Matthias Siegel von der Grafischen Palette (links) zusammen mit Themediahouse- Geschäftsführer Jörg Scheffler (samt gelasertem Eigenvermarktungs- Direct-Mailing) vor dem digitalen Highspeed-Lasersystem Motioncutter.

Laserbearbeitung im Printfinishing ist in der Druckindustrie nach wie vor ein heißes, aber auch ein heikles Thema, da viele Lasersysteme bisher einfach nicht die benötigte Qualität liefern. Zudem sind die Bearbeitungszeiten meist hoch und das Material-Handling ist nicht automatisiert. Mit der aktuellen, zweiten Generation des Motioncutter bietet Themediahouse GmbH aus Mühlacker ein einzigartiges System, das mit drei Betriebsarten alle denkbaren Laseranwendungen der Branche abdeckt – vom Schneiden/Filigran-Schneiden über Schlitzen, Gravieren, Nuten oder (Mikro)Perforieren bis hin zum Variable Data Finishing (VDF) und personalisierten Lasern, ein Anwendungsbereich, der bei Motioncutter unter der Markennamen „Namecut“ läuft. Und all das in höchster Qualität und Performance!

Alles in einem Durchgang – dynamisch für jeden Bogen

Ursprünglich wurde der Motioncutter von Themediahouse für die eigene Digitaldruckproduktion entwickelt. Das System wurde 2015 von Deutschland aus erfolgreich auf dem britischen und kurze Zeit später auf dem US-Markt etabliert. Inzwischen sind weltweit mehr als 100 Einheiten des digitalen Hochgeschwindigkeits-Lasersystems verkauft und installiert – in über 30 Ländern und auf vier Kontinenten. Und längst ist die Maschine auch wieder zurück und in ihrer alten Heimat Deutschland angekommen.

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Speziell im Bereich „Materialstärke“ zeigt sich der Motioncutter technologisch überlegen. Mit einem patentierten Laser-Förderband, das mit einem äußerst effektiven Vakuum für flachliegende Druckbögen sorgt, können Produkte mit Grammaturen von 50–500 g/m2 sowie dreidimensionale Elemente bis 150 mm Höhe gelasert werden. Die Bogen, die über einen Stapelanleger zugeführt werden, sind formattechnisch flexibel von 148 x 210 mm (DIN A5) bis 585 x 750 mm und können komplett randabfallend verarbeitet werden, da aufgrund des Vakuums keine zusätzliche Fläche für den Papiertransport benötigt wird. Eine eingebaute Reinigungsstation hält das Laser-Förderband automatisch in einwandfreiem Zustand, für einen gleichbleibend hohe Ausgabequalität.

Abgelenkt durch ein Drei-Achs-Spiegelsystem bearbeitet ein sehr feiner Laserstrahl in Hochgeschwindigkeit wie erwähnt selbst dreidimensionale Elemente bis zu einer Höhe von 150 mm. Mit einer Leistung von über 600 Watt liefert die CO2-Sealed-off-Laserquelle einen perfekt modulierten Laserstrahl in hoher Stabilität, selbst bei 24/7-Einsatz. Lukrative Anwendungsgebiete finden sich in den Bereichen Bücher (beispielsweise außergewöhnliche Book-on-Demand-Produktionen), Direct Mailings, Grußkarten, Etiketten oder Verpackungen.

Mit drei Betriebsmodi alle Anwendungsbereiche abgedeckt

Normalerweise verarbeitet der motioncutter Bögen, die über einen Stapelanleger zugeführt werden. Aber nicht alle Aufträge sind gleich und nicht alle Substrate haben die gleiche Materialstärke. Um Verarbeitungsgeschwindigkeiten mit Qualitätsanforderungen in Einklang zu bringen, wurde der motioncutter mit drei Betriebsarten ausgestattet.

  • Motion-Modus: Für einfache Konturschnitte in hohen Geschwindigkeiten von bis zu 45 m/min oder tausenden von Bögen je Stunde (zum Beispiel für Direct Mailings mit dünnem Papier)
  • Start/Stop-Modus: Für aufwendige Filigranmuster, produziert mit Beschriftungswiederholung des Lasers, um die höchste Qualität zu erzielen (zum Beispiel für kunstvolle Grußkarten auf dickem Papier)
  • Statik-Modus: Für dreidimensionale Elemente, Nutzung des Tischsystems mit extern beladbaren Trays.
Die Vorteile der Technologie richtig angewandt, schafft Motioncutter Mehrwert, denn begehrliche Produkte können mit höherer Marge verkauft werden.

Prozess- statt Insellösung

Mit klarem Blick auf den Gesamtprozess hat Themediahouse eine Entgittereinheit entwickelt, die den Motioncutter zu einer einzigartigen Prozesslösung und zum ROI-König (Return on Invest) macht. Geliefert wird das fertig geschnittene Produkt, mechanisch getrennt vom Abfall. Aber nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte durch den Wegfall aufwendiger Handarbeit machen die Lösung so attraktiv, sondern auch die gesteigerte Qualität der Endprodukte: Es bleiben keine unschönen Rückstände von Haltepunkten an den hochwertigen Endprodukten sicht- und spürbar.

Automation par excellence

Mit der Automation Suite können Anwender aus dem Motioncutter zudem ein nahezu selbstlaufendes System mit 100% Produktionskontrolle machen – durch Codelesung für den automatischen Auftragswechsel ohne Verzögerung (optional mit Plausibilitätsprüfung). Da nicht jedes Unternehmen ein Workflowsystem einsetzt, besteht auch die Möglichkeit, mit einem strukturierten Hotfolder-Workflow Auftragsdaten und Papierprofile mit jeder Lesung des Codereaders einfach und effektiv zu ändern.

Fortgeschrittene Benutzer mit Workflowsystemen übermitteln Auftragseinstellungen per XML und ändern alle relevanten Parameter on-the-fly, um vollautomatisiert maximale Flexibilität zu erreichen. Optional kann hier ein XML-Report von jedem Auftrag erstellt werden, um Live-Einblicke in den Produktionsstatus zu erhalten oder die Kalkulation zu verfeinern.

„Mit all unseren Verarbeitungsmöglichkeiten sind wir die logische Weiterführung des digitalen Prozesses und tatsächlich die sinnvollste Ergänzung zum Digitaldruck“, ist sich Jörg Scheffler, Geschäftsführer von Themediahouse/Motioncutter, sicher.

Hier den Motioncutter live in Aktion erleben, mit verschiedenen Produktanwendungen!

Kontakt:

Themediahouse/Motioncutter
www.motioncutter.com/de