Langzeitprojekt zwischen The Paper Lid Company und Metsä Board

Getränkebecher aus recycelbarem Karton – einschließlich Deckel

Ein Einwegbecher, bei dem auch der Deckel aus Karton besteht: Eine Entwicklung von The Paper Lid Company und Metsä Board. (Bild: Metsä Board)

The Paper Lid Company und Metsä Board haben Deckel für Einwegbecher aus 100 Prozent recycelbarem Karton vorgestellt. Dies ist das Ergebnis eines Langzeitprojekts zwischen dem finnischen Start-up-Unternehmen und der Metsä Group zur Reduzierung von Kunststoffmüll.

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Entwickelt wurde ein Getränkebecher, der zu 100 Prozent aus recycelbarem Karton besteht. Auch der Deckel besteht aus einem vollständig recycelbaren Dispersionsbarrierekarton und soll sich sowohl für Heiß- als auch Kaltgetränke eignen. Er wird mit einem neuartigen technischen Verfahren von The Paper Lid Company hergestellt, mit dem das Material in die gewünschte Form gebracht werden kann. Das Ergebnis ist ein aus einem Stück gefertigter Deckel, der fest auf dem Becher aufsitzt und ähnliche Leistungsmerkmale bieten soll wie ein herkömmlicher Kunststoffdeckel.

„Die Reduzierung des Kunststoffmülls ist ein besonders wichtiges Thema für uns und unsere Umwelt. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln und erproben wir ständig neue, innovative Lösungen, bei denen es im Kern um den Gedanken einer Kreislaufwirtschaft geht,” erklärt Ilkka Harju, Packaging Services Director EMEA und APAC bei Metsä Board. Der Kartondeckel sei ein ausgezeichnetes Beispiel für genau solch eine Lösung.

„Wir arbeiten schon seit vielen Jahren daran, einen Kartondeckel herzustellen, der zu 100 Prozent recycelbar ist,“ erklärt Matti Salonoja, Gründer von The Paper Lid Company. Mit der Hilfe von Metsä Board sei es jetzt gelungen, eine funktionale Lösung zu entwickeln.

Das Interesse an der neuen Lösung sei von Beginn an groß gewesen und das Unternehmen habe an seinem südfinnischen Produktionsstandort Masku die technischen Voraussetzungen geschaffen, um in die Serienproduktion zu gehen. Der ökologische Fußabdruck der neuen Kartonlösung ist nach Angaben des Unternehmens weniger als halb so groß wie der eines Plastikdeckels.

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