„Hei.OS“ soll zur Branchenplattform ausgebaut werden

Heidelberg kauft Crispy Mountain

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat das Software-Start-up Crispy Mountain übernommen.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat das Software-Start-up Crispy Mountain GmbH aus Mainz übernommen. Das Unternehmen bietet mit Keyline eine cloudbasierte Managementplattform für Druckereien an. Ziel der Übernahme sei es, zusammen mit Crispy Mountain die Heidelberg-Plattform „Hei.OS“ als Branchenplattform für die Druckindustrie auszubauen.

Anzeige

Bei Hei.OS sollen Druckereien über einen App-Store eine Vielzahl von Anwendungen beziehen können. Über den Anschluss der bestehenden Heidelberg-Softwarelösungen rund um Prinect, der Heidelberg-ID und des Heidelberg Assistant soll die Kundenzahl schnell wachsen. Die Plattform soll nach Angaben von Heidelberg für alle Hersteller der Druckindustrie offen sein. Druckereien sollen damit einen leichteren Zugang zu Services bei möglichst geringem Verwaltungsaufwand erhalten, so der Druckmaschinenhersteller. Drittanbieter sollen über die Plattform bedarfsgerechte Angebote für Druckereibetriebe schnüren können.

„Die Übernahme von Crispy Mountain ist für Heidelberg ein weiterer Schritt in den zügigen Ausbau von cloud- und nutzungsbasiert abzurechnenden digitalen Anwendungen“, sagte Prof. Dr. Ulrich Hermann, Vorstand Lifecycle Solutions und Chief Digital Officer bei Heidelberg.

Keyline ist bereits als Management-Informationssystem (MIS) für die Druckindustrie im Markt eingeführt, das ausschließlich für den Betrieb in der Cloud und für die Weiterentwicklung in Richtung Ecosystem ausgelegt ist. Die Applikation bildet mit webbasierten und mobilen Technologien sämtliche Stufen der Wertschöpfungskette von Digital- und Offsetdruckereien ab. Die Anwendung soll laut Heidelberg nun mit allen erforderlichen Funktionen für die drei Marktsegmente Commercial, Label und Packaging ausgebaut werden.

Heidelberg stellt bereits schrittweise den Verkauf einzelner Softwarelizenzen auf ein nutzungsorientiertes Subskriptionsangebot um. Das Unternehmen will damit nach eigenen Angaben sein bisheriges Softwaregeschäft auf die Cloud-Technologie und ihre an der Nutzung orientierte Wertschöpfung neu ausrichten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.