Digitalisierung der Nachverarbeitung im Fokus

Konica Minolta erhöht Anteil an MGI Digital Technology

Konica Minolta Inc. hat Ende September 2020 weitere Anteile an MGI Digital Technology, einem französischen Hersteller von digital-basierten Drucksystemen, erworben. Dadurch stieg die Anteilsquote zusammen mit den bestehenden Anteilen auf 42,3 Prozent. Dies teilte Konica Minolta jetzt mit.

Anzeige

Konica Minolta und MGI hatten bereits im Januar 2014 eine Aktien- und Geschäftsallianz gegründet. MGI wurde 1982 gegründet, beschäftigt heute 204 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Fresnes (Frankreich). Die Umsatzerlöse von MGI beliefen sich im Gesamtjahr 2019 auf 68,17 Mio. Euro.

Die digitalen Druckveredelungsmaschinen von MGI verwenden ausschließlich Tintenstrahlköpfe von Konica Minolta. Die Systeme werden unter anderem für UV Spot-Lackierung und Effektfolierung eingesetzt. Daneben expandiert MGI auch im Bereich der gedruckten elektronischen Anwendungen (Druck von elektronischen Funktionsmaterialien) und anderer industrieller Druckverfahren.

„Viel Raum für die Digitalisierung“

Der Etiketten- und Verpackungsdruck bietet nach Ansicht von Konica Minolta „viel Raum für die Digitalisierung“, insbesondere in den Verfahren nach dem Druck – Lackieren, Folieren und Stanzen. Durch die Integration der Spot-Lackierung, Folienprägung und anderer digitaler Ausgabesysteme von MGI in seine Produktpalette konnte Konica Minolta seine Präsenz auf dem Markt für industriellen Druck erhöhen. Diesen Markt sieht das Unternehmen als Wachstumssparte.

In einer Erklärung spricht Konica Minolta davon, dass sich die Größe des eigenen Geschäfts im Bereich des industriellen Drucks in den letzten vier Jahren ungefähr verdoppelt hat. Während der Covid-19-Pandemie stagnierte die Nachfrage in einigen Bereichen des industriellen Drucksektors vorübergehend. Mittel- bis langfristig geht das Unternehmen jedoch davon aus, dass sich die Nachfrage nach industriellem Druck stärker als je zuvor auf den On-Demand-Druck verlagern wird. Dabei werde sich der Wechsel vom analogen zum digitalen Druck zunehmend beschleunigen, um auf diese veränderte Nachfrage zu reagieren.

Die Digitalisierung der Nachverarbeitung werde zunehmend an Bedeutung gewinnen. Insbesondere gelte es, das Angebot an digitalen Systemen für die Druckveredelung zu erweitern, die gedruckte Materialien attraktiver machen. Auch sei es entscheidend, dass Konica Minolta die Allianz mit MGI weiter vertieft, dem weltweit ersten Unternehmen, das digitale Veredelungsmaschinen vermarktet.

Konica Minolta vertreibt aktuell im Verpackungsdruckmarkt die Accurio Jet KM-1e, ein UV-Inkjet-Bogendrucksystem im B2+-Format, die auch Verpackungskartons bedrucken kann. Es wird bei Konica Minolta erwartet, dass sich der Markt für Verpackungsdruck als ein Schlüsselbereich für die geschäftliche Expansion entwickelt. Auf der Drupa im Jahr 2016 stellte MGI als technologischen Showcase den „Alphajet“ vor, ein System, das Druck, Veredelung sowie Nachbearbeitung integriert ermöglicht und das auch auf Wellpappen druckt.

Passend zum Thema empfehlen wir Ihnen folgendes Online-Seminar von Konica Minolta:

Digitale Druckveredelung: „Edel sei Print, hilfreich und gut“ – Wenn Gedrucktes zum Gedicht wird (Konica Minolta)
Mi., 7.10., 14:00-14:45 UhrReferenten: Thorsten Kinnen (Business Development Manager Commercial Printing Konica Minolta) und Mirko Pelzer (Product Marketing Manager Professional Printing Konica Minolta)

Hier geht‘s zur kostenlosen Anmeldung.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.