Phase 2 zur Modernisierung der Stanzabteilung

Bobst Mastercut stanzt jetzt bei Karl Knauer

Einweihung der neuen Stanzmaschine, v. l. n. r.: Dirk Corsten (Geschäftsführer Bobst Meerbusch GmbH), Gerhard Kammerer (Leiter Produktion und Logistik, Karl Knauer KG), Hans Dreistein (Verkauf Bobst Meerbusch GmbH), Stefanie Wieckenberg (Geschäftsführerin Karl Knauer KG), Sebastian Raedler (Leiter Stanzen, Karl Knauer KG).(Bild: Karl Knauer KG)

Zur weiteren Verbesserung seiner Prozesse hat der Verpackungsspezialist Karl Knauer (Biberach/Baden) in eine neue Stanzmaschine vom Typ Bobst Mastercut 106 PER 3.0 investiert. „Im Prinzip gilt für unsere Prozessstrategie, was auch für das Stanzen gilt: Wir nehmen alles weg, was für die Wertschöpfung der Produkte nicht unbedingt erforderlich ist, und nähern uns so einem perfekten, schlanken Endergebnis,“ erklärt Michael Deronja, Geschäftsführer der Karl Knauer KG.

Anzeige

Für die „Gesamtstrategie Stanzen“ von Karl Knauer bedeutet das, dass bis 2023 in eine neue Maschinengeneration investiert und dabei die Anzahl der Anlagen von fünf auf vier reduziert wird. Nach Abschluss des Umbaus der Stanzabteilung sollen sich die Produktivität, das heißt der Bogenausstoß, um 20 Prozent gesteigert haben und jeweils zwei moderne Maschinen im 3b-Format und 6er-Format zur Verfügung stehen. 2019 war im 1. Ausbauschritt eine Bobst Stanzmaschine Typ Expertcut 145 PER in Betrieb gegangen und nun – in Phase 2 der Modernisierung – die Mastercut. Bis 2023 wird im letzten Schritt des Ausbauplans die dritte neue Stanzmaschine implementiert.

Die neue Mastercut wiegt 32 Tonnen. Einbringung und Montage der neuen Anlage dauerten rund fünf Wochen. Sie setzt nach Unternehmens- und Herstellerangaben mit einer Geschwindigkeit von 11.000 Bogen pro Stunde nicht nur in Bezug auf Produktivität, sondern auch in Sachen Wirtschaftlichkeit einen neuen Maßstab in der Verpackungsbranche. Einrichtung und Bedienung, wurden deutlich vereinfacht. Damit das Stanzteam von Karl Knauer alle Features und Optionen nutzen kann, war eine intensive Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, die parallel zur Montage und Inbetriebnahme stattfand.

Deutlich verkürzte Rüstzeiten

Neben der Einarbeitung und Schulung des Teams der Stanzabteilung wurde in Zusammenarbeit mit Bobst auch das künftige Rüstdrehbuch erarbeitet. Dies ist erforderlich, um bei der neuen Anlage eine optimierte, deutlich verkürzte Rüstzeit erzielen zu können.

Nach dem Anlaufen der stabilen Produktion der Mastercut 106 PER 3.0 soll ab Juli 2021 die Demontage der nicht mehr benötigten Vorgängermaschine begonnen werden. Und dann stehen die Vorbereitungen für die Endphase des Umbaus an. Bis 2023 soll auch die dritte neue Anlage am Standort in Biberach stehen und dafür sorgen, dass „neben Volumenaufträgen auch Kleinauflagen zu wirtschaftlichen Konditionen in Deutschland gefertigt werden können“, wie es von Seiten der Firma Karl Knauer heißt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.