Plattenbelichtung

Kip investiert in einen Suprasetter A106

Kips neuer Heidelberg Suprasetter A106 mit der Agfa Adamas 85. (Bild: Heinz-Bernd Veldhuis, Graphische Betriebe Kip GmbH + Co. KG)

Die niedersächsische Druckerei Kip (Neuenhaus) setzt bei der Plattenbelichtung ab sofort auf einen Plattenbelichter Suprasetter A106 von Heidelberg. Als Auswascheinheit kommt ein System vom Typ Agfa Adamas 85 zum Einsatz.

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Die Bogenoffsetdruckerei Kip, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum feiert, hat sich auf die Produktion von Falschachteln, Anhängeetiketten, Flaschenanhänger, Drehscheiben und Türchenkalender fokussiert. Nun hat das Unternehmen in eine vollautomatische Plattenproduktion investiert.

Ausgerüstet ist der Suprasetter A106 mit einem DCL (Dual Cassette Loader). Dabei werden die Druckplatten automatisch aus zwei Kassetten zugeführt, die man jeweils mit ca. 100 Platten bestücken kann. Durch diese Technologie lassen sich bis zu 17 Platten pro Stunde belichten. Beide Kassetten sind unter einem Drehtisch angeordnet. Drehtisch deshalb, weil die Platten im Belichter systembedingt im Querformat belichtet werden, für das Auswaschen der Schicht aber um 90° gedreht werden, um längs durch die Auswascheinheit zu laufen.

Hierdurch wird keine Auswascheinheit mit einer Einlaufbreite von 125 cm benötigt, sondern nur eine mit 85 cm Einlaufbreite, wodurch der Energie- und Chemiebedarf reduziert wird. „Wir erzielen durch die automatisierte Plattenzufuhr eine Steigerung in Bezug auf die Geschwindigkeit um mehr als 100 Prozent im Vergleich mit unserem bisherigen Aggregat und schonen gleichzeitig die Umwelt“, unterstreicht Heinz-Bernd Veldhuis, stellvertretender Abteilungsleiter DTP, die Investition. Als Druckplatten kommen chemiefreie Druckplatten vom Typ Agfa Adamas zum Einsatz.

Als passende Auswascheinheit ist bei Kip die Entscheidung auf den Agfa Adamas 85 der neuen Generation gefallen. Die Besonderheit hier: Beim Vorgängermodell waren noch geringe Mengen Wasser notwendig, um die Auswaschgummierung zu verdünnen. Bei der neuesten Generation ist kein Wasser mehr nötig – das System arbeitet nur noch mit der fertig verdünnt gelieferten Auswaschgummierung. Somit ist der Wasserbedarf quasi auf null reduziert, sieht man mal von der vierteljährlich notwendigen Maschinenreinigung ab.