"Maximale Individualität und Nachhaltigkeit vereinen"

Leonhard Kurz veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Der Dünnschicht- und Veredelungsspezialist Leonhard Kurz (Fürth) hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2021 vorgestellt.
Der Dünnschicht- und Veredelungsspezialist Leonhard Kurz (Fürth) hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2021 vorgestellt.

Der Dünnschicht- und Veredelungsspezialist Leonhard Kurz (Fürth) hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2021 vorgestellt. Der sogenannte Fortschrittsbericht (engl. Communication on Progress, COP) informiert erstmals über die Entwicklungen in der Umsetzung der zehn Prinzipien des UN Global Compact der Vereinten Nationen. Dazu zählen unter anderem die Förderung von Umweltbewusstsein, die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien sowie die Achtung der internationalen Menschenrechte.

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Kurz ist im vergangenen Jahr dem UN Global Compact Network beigetreten. Vorstand Walter Kurz: „Seit unserer Gründung vor mehr 120 Jahren denken und handeln wir zukunftsorientiert und nachhaltig zugleich. Der Beitritt zur Initiative des UN Global Compact war daher für uns der nächste logische Schritt.“ Im mehr als 100 Seiten starken Fortschrittsbericht stellt Kurz ausführlich seine bisherige Nachhaltigkeitsleistung vor, geht aber auch auf seine Ziele und geplante Maßnahmen ein.

So existieren zentrale Vorgaben und Umweltdirektiven, beispielsweise im Hinblick auf Rohstoffauswahl oder Handling, die an allen Standorten von Kurz Gültigkeit besitzen. Um die Einhaltung dieser Standards zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen, wurden umfangreiche Umweltmanagementsysteme eingeführt.

Bei allen eingesetzten Rohstoffen wird auf eine effiziente Verwendung geachtet, im Rahmen der technischen Möglichkeiten wird auf PET-Trägermaterialien mit Rezyklatanteilen zurückgegriffen. Während in den Dekorationen von KURZ aktuell rund 30 Prozent der eingesetzten Rohstoffe organischen Ursprungs sind, arbeitet das Unternehmen daran, diesen Wert auf bis zu 80 Prozent zu erhöhen. Im Rahmen des Rücknahme- und Recyclingprogramms Recosys haben Kunden die Möglichkeit, die anfallenden Reststoffe an Kurz zurückzusenden, wo sie im unternehmenseigenen Recyclingzentrum zu neuen Rohstoffen verarbeitet werden. Eine weitere Innovation im Zeichen des Umweltschutzes ist Recopound, ein Recycling-Granulat aus Produktionsresten. Erklärtes Ziel für die Zukunft ist die Wiederverwendung des recycelten PET-Trägers für die Herstellung neuer Transferträger.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Der Corporate Carbon Footprint ist eine weitere Säule in der Nachhaltigkeitsstrategie. Kurz bezieht seinen gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Quellen, teils durch zugekauften Ökostrom, teils aber auch bereits durch eigene Photovoltaikanlagen. Das Umweltmanagementsystem des Unternehmens ist nach ISO 14001, das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 und das Arbeitsschutzmanagementsystem nach ISO 45001 zertifiziert.

Auch für den kommenden Berichtszeitraum hat sich Leonhard Kurz bereits Ziele gesetzt: Am Standort Sulzbach-Rosenberg geht in Kürze eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zur Erhöhung des Anteils an CO2-neutraler Energieversorgung mit einem Einsparpotenzial von 6000 to/a in Betrieb, die 20 bis 25 Prozent des Strombedarfs am Standort abdecken kann. Im firmeneigenen Fuhrpark werden die Themen E-Mobilität und Hybridtechnologie bereits stark gewichtet und die Beleuchtung wird derzeit auf LED umgestellt. Walter Kurz: „Unsere Mission ist und bleibt es, mit unserem Innovationsgeist Produkte und Prozesse zu entwickeln, die maximale Individualität und Nachhaltigkeit vereinen.“