Direkter Druck von wasserbasierten, hochkonzentrierten Keramiksuspensionen

Erfolgreiche Einführung der Micro-Particle-Jetting-Technologie

Auf der Formnext erfolgte die Vorstellung des D3 LABII Systems für den direkten Druck von wasserbasierten, hochkonzentrierten Keramiksuspensionen mit uneingeschränkter Partikelgröße und -verteilung.
Auf der Formnext erfolgte die Vorstellung des D3 LABII Systems für den direkten Druck von wasserbasierten, hochkonzentrierten Keramiksuspensionen mit uneingeschränkter Partikelgröße und -verteilung.(Bild: Durst Group)

Die D3-AM GmbH, eine Tochtergesellschaft der Durst Group (Brixen/Italien), stellte auf der Formnext 2023 die Micro-Particle-Jetting-Drucktechnologie für die Herstellung von Komponenten aus Hochleistungskeramik vor. Das LABII-Drucksystem von D3 ermöglicht den direkten Druck von wasserbasierten, hochkonzentrierten Keramiksuspensionen mit uneingeschränkter Partikelgröße und -verteilung. Nach dem Sintern entstehen dadurch komplexe und dichte Bauteile, wie sie heute nach Angaben von D3-AM nicht realisierbar sind.

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“Material-Jetting ist wohl das vielversprechendste Verfahren in der additiven Fertigung”, sagt Stefan Waldner, Chief Product Officer der D3-AM GmbH. “Durch die Überwindung der Einschränkungen in der Materialentwicklung, ebnet die MPJ-Technologie den Weg für die Herstellung von Komponenten, die bisher als unmöglich galten.”

D3 konnte auf der Formnext ein großes Interesse für ihre Technologie verzeichnen, was zu dynamischen Diskussionen und der Initiierung zahlreicher Projekte führte, z. B. zur Entwicklung neuer Materialien, zur Erforschung neuer Applikationen, sowie zu spezifischen Bauteile- und Maschinenanfragen. Besonders die dickwandigen Bauteile und solche aus gesintertem Siliziumcarbid (SSiC) zogen Aufmerksamkeit auf sich. Experten lobten, wie es in einer Pressemitteilung heißt, die von D3 vorgestellte Gyroid-Struktur als das “beste Bauteil, das jemals aus SSiC gedruckt wurde”.

Der Erfolg auf der Formnext 2023 unterstreicht das Engagement von D3, die Herstellung von Komponenten aus technischer Keramik voranzutreiben und dabei die Expertise der Durst Group im Bereich Digitaldruck und Produktionstechnologien zu nutzen.

“Mit unserer Präsenz auf der Formnext und der Vorstellung des D3 LABII Systems, schlagen wir ein neues Kapitel bei Durst auf”, sagt Christoph Gamper, CEO und Miteingentümer der Durst Group. “Die Messe hat deutlich gezeigt, dass wir in der Königsklasse der Materialien – der technischen Keramik – sehr weit sind und wir werden die Drucksysteme, Prozesse und Materialien weiter skalieren, um ganz neue Möglichkeiten zu erschaffen.”