Koller Media investiert in Inkcups Direct-to-Object-Technologie
von Redaktion,
Kateryna Troshyna an der Helix One bei Koller Media.(Bild: Inkcups)
Das österreichische Design- und Druckunternehmen Koller Media setzt auf den direkten zylindrischen Druck und auf die wachsende Nachfrage nach personalisierten Produkten in Österreich. Deshalb hat das Unternehmen in eine Inkcups Helix One investiert.
Koller Media wurde 1995 von Robert Koller gegründet, nachdem er seine Ausbildung als Vorstufentechniker und Typograf abgeschlossen hatte. Er übernahm ein Typografie- und Repro-Studio in Salzburg. Drei Jahrzehnte später ist Koller Media weit mehr als nur ein Druckdienstleister. Das Unternehmen zeichnet sich durch den Einsatz einer Vielzahl von Materialien aus. Dadurch hat sich Koller Media als Druckpartner für individuelle Lösungen etabliert – mit einer breiten Kundenbasis, die von einzelnen Grafikdesignern und Agenturen über größere Marketingunternehmen bis hin zu Herstellern aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, dem Tourismus, der Mode-, Bau- und Handwerksbranche sowie kleinen Manufakturen reicht.
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Mit einem fünfköpfigen Team operiert Koller Media von einem 400 qm großen Standort in Lamprechtshausen aus, etwa 20 km nördlich von Salzburg. Das Unternehmen konzentriert sich nicht nur auf technische und digitale Möglichkeiten, sondern auch auf kreative Ideen und Design für “einzigartige” Produkte – ein Aspekt, der mit der steigenden Nachfrage nach Individualisierung und Personalisierung immer wichtiger wird.
Ein Wandel hin zu kleineren Auflagen
Koller Media verzeichnet ein Wachstum in den Bereichen maßgeschneiderte Verpackungen, Etiketten und Druckveredelungen. Parallel dazu beobachtet das Unternehmen eine steigende Nachfrage nach kleineren Auflagen und einzigartigen Produkten. Laut Robert Koller sind hochwertige Druckprodukte auf Naturpapieren, die sich von Standard- und Massenprodukten abheben, besonders gefragt. Da er eine Leidenschaft für Verpackungen und Design hat, wurde er auf die Möglichkeiten des industriellen zylindrischen Drucks aufmerksam.
„Die Möglichkeit, unser Angebot mit etwas völlig Neuem zu erweitern und unsere eigenen Produktdesigns zu vermarkten, brachte mich dazu, nach geeigneten Einstiegsmodellen zu suchen“, erklärt Robert Koller. Ende 2023 nahm er Kontakt zu Mario Münzner, Sales Representative Europe Central bei Inkcups, auf. Im März 2024 besuchte er eine erste Live-Demo der Helix One auf der Fespa Amsterdam, gefolgt von einem weiteren Treffen auf der Drupa in Düsseldorf im Mai 2024.
Die Maschine wurde Mitte Oktober 2024 installiert. Trotz fehlender Vorerfahrung im digitalen zylindrischen Druck hatte Koller Media bereits mehrere Aufträge vorliegen, nachdem das Unternehmen sein neues Angebot an ausgewählte Kunden kommuniziert hatte. Bis Mitte Dezember hatte das Unternehmen die ersten 1.000 Aufträge abgeschlossen – mit verschiedenen Flaschenmaterialien, darunter Metall, Glas und Kunststoff, für eine Vielzahl von Kunden. „Diese intensive, aber wertvolle Lernphase hat uns viele Erfahrungen gebracht“, sagt der Firmeninhaber. „Die größte Herausforderung war die Erstellung der Werkzeuge für verschiedene Flaschen, aber Inkcups leistete Unterstützung bei den ersten Aufträgen. Sie stellten auch Informationen und eine Auswahl an Primern bereit, um umfassende Tests durchzuführen.“
Nun konzentriert sich Koller Media darauf, das Potenzial der Investition in den direkten zylindrischen Objektdruck weiter auszubauen. Bereits produziert wurden 600 Wasserflaschen in verschiedenen Designs, die spülmaschinenfest vorbehandelt wurden, sowie verschiedene Metall- und Kunststoff-Thermoflaschen und Kerzen mit der Helix One.
Koller Media ist das erste Unternehmen in Österreich, das in eine Inkcups-Maschine investiert hat. Zur Frage, wie die neue Direct-to-Object-Drucktechnologie seinem Unternehmen den Eintritt in neue Märkte ermöglicht hat, sagt Robert Koller: „Wir konnten bestehende Kunden überzeugen, die äußerst positives Feedback gegeben und großes Interesse gezeigt haben. Zudem haben wir Anfragen aus neuen Marktsegmenten erhalten, die vielversprechend verlaufen – und wir planen, dieses Momentum weiter auszubauen.“