Investition in Heidelberg Speedmaster XL106-7+L

Neue 7-Farben-Druckmaschine bei Kip

Die Heidelberg Speedmaster XL106-7+L bei Kip in Neuenhaus.
Die Heidelberg Speedmaster XL106-7+L bei Kip in Neuenhaus.(Bild: Plassmann/Graphische Betriebe Kip)

In eine neue Bogenoffsetmaschine Heidelberg Speedmaster XL106-7+L hat die Druckerei Kip aus Neuenhaus (Landkreis Grafschaft Bentheim/Niedersachsen) investiert. Die Maschine ersetzt eine XL 105-6+Lack. „Unsere neue Druckmaschine ist eine Investition in die Zukunft der Druckerei Kip und ein klares Bekenntnis zum Standort Neuenhaus“, machen Corinna Kip-Geerligs und ihre Tochter Isabell Geerligs deutlich. Gemeinsam führen sie seit dem 1. Januar 2022 das Unternehmen.

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Mit der Investition mitten in der Coronazeit will man bei Kip „nach vorne schauen“ und „frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Unser Anspruch ist es, zu jeder Zeit Innovations- und Technologieführer in unserem Bereich zu sein und auch zu bleiben und unsere Druckprodukte, wie Faltschachteln, Hangtags, Drehscheiben, Gewinnspiele und Adventskalender immer auf den neuesten Maschinen inhouse zu produzieren. Gleichzeitig liegt unser Fokus seit Jahren auf einer konsequent nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktion“, unterstreicht Isabell Geerligs den Anspruch des Unternehmens.

Verbesserte Energie- und Ressourceneffizienz

Die Maschine ist für Geschwindigkeiten bis zu 18.000 Bogen je Stunde ausgelegt.Die chemiefreien Druckplatten für die neue Maschine werden mit dem Ende 2021 installierten Plattenbelichter Heidelberg Suprasetter A106 erstellt. Die Platten selbst können durch die chemiefreie Herstellung direkt der Wiederverwertung zugeführt werden.

Durch eine verbesserte Ressourceneffizienz beim Waschen, Modifikationen im Bogenlauf sowie kürzere Einrichtezeiten und weniger Makulatur erzielt die neue Maschine im Vergleich zur bisherigen XL 105-6+L laut Kip eine wesentlich bessere Energieeffizienz. Nach Berechnungen von Heidelberg werden durch die Optimierungen beim Stromverbrauch und der reduzierten Makulatur bis zu 100.626 kg CO2-Emissionen eingespart.

Kip verfügt über Kapazitäten im Offsetdruck, Digitaldruck, Druckveredelung und der Druckweiterverarbeitung. Der Kundenkreis besteht vorwiegend aus mittelständischen und Groß-Unternehmen aus den Bereichen Automobilindustrie, Food & Beverages, Kosmetik, Schmierstoffindustrie und Textil. „Lagen die Schwerpunkte in Bezug auf das Produktportfolio in den vergangenen Jahren bei Anhängeetiketten, Flaschenanhängern und ähnlichen Produkten für den Point-of-Sale, haben wir unseren Fokus und unser Investitionsverhalten in den letzten Jahren in Richtung Faltschachteln und nachhaltige Verpackungen ausgerichtet“, so Nico Plassmann, Marketingleiter bei Kip. Die Druckerei mit aktuell rund 120 Mitarbeitern ist laut Plassmann trotz Corona-Pandemie „weiter auf Expansionskurs“.