Personalabbau am Standort Heilbronn

Mayer-Gruppe: Konsolidierung bei der Briefumschlagherstellung

Logo der Mayer-Gruppe
Die Mayer-Gruppe konsolidiert sich in ihrem Kerngeschäft. (Bild: Mayer-Gruppe)

Die Mayer-Gruppe, eine europäische Unternehmensgruppen für die Herstellung und den Vertrieb von Versand- und Verpackungslösungen aus Papier, setzt ihre 2018 begonnene Neuausrichtung fort. Damit einher geht die Verlagerung der Briefumschlagherstellung nach Süptitz in Sachsen und ins polnische Lodz. 

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Das weiterhin preislich hart umkämpfte und rückläufige Marktumfeld, sowie steigende Rohstoffpreise und anhaltende Papierengpässe, erfordern nach Angaben der Unternehmensgruppe eine Konsolidierung im Kerngeschäft Briefumschlagherstellung auf wirtschaftlich günstigere Standorte bei gleichzeitigem Kapazitätsaufbau im Geschäftsfeld Leichtverpackungen, um rückläufiges Volumen im Kerngeschäft kompensieren zu können.

Hierfür hat die Mayer-Gruppe Fertigungskapazitäten für Briefumschläge in den Werken Süptitz (Torgau-Kuvert) und Lodz (Mayer Polska) aufgebaut. Nun steht die die Fokussierung auf den Bereich Leichtverpackungen für eCommerce am Standort Heilbronn und die damit einhergehende Konsolidierung der Produktionsstandorte für Briefumschläge auf dem Programm.

Im Rahmen dieser Maßnahme werden etwa 80 Arbeitsplätze am Standort Heilbronn wegfallen, an dem aktuell über 200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Geschäftsleitung werde in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat für die betroffenen Mitarbeiter “faire und sozialverträgliche Lösungen” anbieten, wie es in der entsprechenden Unternehmensmitteilung heißt.

Was macht die Mayer-Gruppe?

Die Mayer-Gruppe, mit deren Holding Mayer-Kuvert-network GmbH, ist mit über 35 Firmen in 14 Ländern dergrößte europäische Briefhüllen-Hersteller. Gruppenübergreifend werden jährlich rund 14 Milliarden Briefhüllen hergestellt und im Bereich Leichtverpackungen plant die Gruppe ein Volumen von ca. 4,5 Milliarden Stück Seitenfaltenbeutel, Papiertragetaschen und Papierpolstertaschen. Die Firmengruppe beschäftigt europaweit ca. 1.700 Mitarbeiter, davon ca. 500 in Deutschland.