Geschäftsjahr 2017 – Umsatz steigt um 35,1 Prozent auf über 200 Mio. €

Technotrans: 79,2 Prozent höheres operatives Ergebnis

Technische Lösung von Technotrans für die zentrale, vollautomatische Farbkastenbefüllung von Bogenoffset-Druckmaschinen.

Der im münsterländischen Sassenberg beheimatete Technotrans-Konzern blickt auf ein „erfolgreiches Geschäftsjahr“ zurück, wie das Unternehmen jetzt bekannt gab. Die Unternehmensgruppe konnte das operative Ergebnis (Ebit) 2017 um 79,2 Prozent auf 17,4 Mio. Euro steigern und damit die eigene Prognose übertreffen. Dies entspricht einer Marge von 8,5 Prozent nach zuvor 6,4 Prozent. Der Umsatz inklusive der 2016 getätigten Übernahmen stieg um 35,1 Prozent auf 205,1 Mio. Euro. Das organische Wachstum summierte sich auf 12 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Technotrans weiteres Wachstum an. Bis 2020 soll der Umsatz auf 300 Mio. Euro steigen.

Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss von 12,3 Mio. Euro, was einer Steigerung von 69,0 Prozent entspricht. Die Umsatzrendite belief sich auf 6,0 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent). Der Free Cashflow war wie geplant positiv.

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Die Technotrans-Unternehmensgruppe produziert, vertreibt und modernisiert Anwendungen aus dem Bereich Flüssigkeiten-Technologie. Ihre Kernkompetenzen umfassen die Kühlung, Temperierung, Filtration sowie Mess- und Dosiertechnik.

Das Segment Technology erzielte 2017 ein Umsatzwachstum von 42,4 Prozent auf 147,6 Mio. Euro, was einem Umsatzanteil von 72 Prozent (plus vier Prozent) entspricht. Hier steuerte die im Vorjahr übernommene GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH 30,5 Mio. Euro bei. Zum Wachstum leisteten die Aktivitäten im Non-Print-Bereich einen maßgeblichen Beitrag. Dabei sind insbesondere die Laser- und Werkzeugmaschinenindustrie, aber auch die sogenannten Wachstumsmärkte hervorzuheben. Ein verbesserter Umsatzmix und anteilige Kostensynergien aus dem erhöhten Volumen trugen zur Verbesserung der Profitabilität bei. Das Ergebnis auf Ebit-Basis verbesserte sich von 2,9 Mio. auf 8,1 Mio. Euro. Die entsprechende Marge stieg auf 5,5 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) und übertraf damit deutlich die zu Jahresbeginn formulierten Ziele.

Auch weiter wachsend ist das Segment Services. Der Umsatz stieg um 19,4 Prozent auf 57,5 Mio. Euro. Bereinigt um die Akquisitionen lag der Zuwachs bei 7,0 Prozent. Innerhalb des Segments resultierte der Anstieg sowohl aus dem zunehmenden Nachfolgegeschäft in den Technologiemärkten als auch aus einer gegenüber dem Vorjahr verbesserten Geschäftsentwicklung in der Technischen Dokumentation. Der Gewinn auf Ebit-Basis stieg um 35,5 Prozent auf 9,3 Mio. Euro, die entsprechende Marge betrug 16,2 Prozent (Vorjahr: 14,2 Prozent).

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand, eine stabile Entwicklung der Weltkonjunktur vorausgesetzt, erneut ein Wachstum. Der Umsatz soll zwischen 212 und 220 Mio. Euro liegen. Das operative Ergebnis (Ebit) ist in einer Bandbreite von 18,0 bis 20,0 Mio. Euro geplant. Die angestrebte Marge wird zwischen 8,5 und 9,0 Prozent prognostiziert. Neue Akquisitionen sind in der Umsatz- und Ergebnisplanung nicht berücksichtigt.

Technotrans will stärker als der Markt wachsen

Im Fokus der strategischen Weiterentwicklung steht für das Unternehmen, weiter zu wachsen – und das sogar stärker als der Markt. Bis 2020 soll der Konzernumsatz auf 300 Mio. Euro steigen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen insbesondere die neuen Wachstumsmärkte des Konzerns künftig überproportionale Umsatzsteigerungen erbringen. Zu den wachstumsorientierten Maßnahmen zählt auch weiterhin die Akquisition komplementärer Geschäftsfelder, Technologien oder Produkte. Dabei strebt der Vorstand eine sukzessive Verbesserung der Umsatzrentabilität (Ebit-Marge) an.

Der Aufsichtsrat der Technotrans AG hat mit Wirkung zum 12. März 2018 Dirk Engel (51) zum Sprecher des Vorstands der Technotrans AG berufen. Er folgt damit auf Henry Brickenkamp, der das Unternehmen wie angekündigt zur Mitte des Jahres verlassen wird. Dirk Engel ist seit 2006 als Finanzvorstand bei Technotrans tätig und hat den Turnaround der letzten Jahre mitverantwortet.

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