Sicherheitstechnische Neuentwicklung bei Selbstklebeprodukten

Visapin: So lassen sich PIN-Mailer noch sicherer machen

Irreversibel anzeigen können soll der Visapin ein Abziehen oder einen Abziehversuch des Labels und das damit ermöglichte Lesen der vertraulichen Daten. (Bild: Visatac)

PIN-Codes müssen auf dem Postweg sicher versandt werden. Eine neue technische Lösung des spanischen Spezialisten für Hightech-Selbstklebeprodukte Visatac (Celra/Girona) namens „Visapin“ soll den Nachweis einer betrügerischen Manipulation an auf dem Postweg versendeten, vertraulichen Daten erbringen. Dies kann beispielsweise bei Mailings, mit denen PIN-Nummern versandt werden, der Fall sein. Darüber hinaus soll Visapin dem ausstellenden Unternehmen die Möglichkeit bieten, eine auf dessen spezifische Anforderungen zugeschnittene Lösung zu realisieren.

Die Neuentwicklung erlaubt dem Aussteller der zu übermittelnden Daten, die Größe des Labels zu wählen, die seinen Anforderungen am besten entspricht und sich für die Gestaltung des Designs, der Farbe und des Textes zu entscheiden, die für seine Botschaft am wichtigsten ist. Dies geht aus einer Medienmitteilung des Unternehmens hervor.

Anzeige

Der Aussteller benötigt einen Laserdrucker, um von seinem eigenen Büro aus den Visapin mit der PIN oder den vertraulichen Daten, die er seinen Kunden senden möchte, selbst zu beschriften. Eine Herausgabe der sensiblen Daten an Dritte ist nicht erforderlich.

Visapin wurde im Jahr 2018 von der UK Credit Cards Association akkreditiert und entspricht damit dem höchsten von dieser Vereinigung geforderten Sicherheitsniveau – Level 4 (UKCA Standard 72). „Die umfangreichen optischen, physikalischen und chemischen Tests wurden in den Laboren von Smithers Pira in London durchgeführt“, so Joan Vall, General Manager von Visatac.

„Visapin Pack“ nennt sich das im Rahmen des Visatac-Partnerschaftsprogrammes entstandene „Package“, das unter Einbeziehung von Partnerunternehmen, die Laserdrucker liefern, „das Bedrucken der Labels gemäß den höchstmöglichen Sicherheitsstandards“ sicherstellen soll, ergänzt Visatac-Exportmanager Mark Duckensell. Denn diese seien nicht nur vom Visapin-Label, sondern auch von den verwendeten Druckern abhängig.

Hintergrund: Der Visapin ermöglicht, ein Abziehen oder einen Abziehversuch des Labels und das damit ermöglichte Lesen der vertraulichen Daten irreversibel anzuzeigen. Denn durch die Manipulation werden mit „Void“-Beschriftungen vergleichbare Indikatoren ausgelöst. Unter Verwendung verschiedener Lacke auf dem zu druckenden Bereich (und anderer Anwendungen) ist ein optisches Auslesen der zu übermittelten Daten – selbst mit diversen Hilfsmitteln – ohne das Abziehen des Labels nicht möglich, wie Mark Duckensell betont. Gleiches gelte für chemische oder physikalische Ausleseversuche.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.