Neues Weiterverarbeitungsunternehmen 

Derksen Packaging startet mit Lohnklebungen für alle Faltschachtelarten

Heinrich Derksen gründet ein Unternehmen für die Lohnklebung von Faltschachteln. Dabei setzt er auf eine Omega Allpro 110 von Koenig & Bauer. (Bild: Koenig & Bauer)

Heinrich Derksen startet in diesem Monat mit einem eigenen Weiterverarbeitungsunternehmen für Faltschachteln in die Selbstständigkeit. Welches Konzept hinter der Derksen Packaging GmbH steckt.

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Es ist eine mutige Entscheidung, in unsicheren Zeiten ein neues Unternehmen zu gründen. Genau dieses Risiko geht der Geschäftsführer Heinrich Derksen ein und eröffnet am 28. Oktober in Ammerbuch am Rand der Metropolregion Stuttgart ein Spezialunternehmen für die Weiterverarbeitung von Faltschachteln. Die neugegründete Derksen Packaging GmbH bietet die Lohnklebung aller Faltschachtelarten im Bereich der Voll- und Wellpappe an. Das junge Unternehmen setzt dabei auf eine Omega Allpro 110 von Koenig & Bauer. Die Maschine wird von Koenig & Bauer Duran in der Türkei hergestellt.

Aufträge werden gerade nach Deutschland zurückgeholt

Die Unternehmensgründung kommt für den gelernten Industriemeister Papier- und Kunststoffverarbeitung Derksen genau zur richtigen Zeit. Im Moment holen nämlich viele Unternehmen ihre Aufträge zurück nach Deutschland bzw. nach Europa. Das führt zu einer verstärkten Nachfrage nach umweltfreundlichen Verpackungen – also vor allem nach Faltschachteln aus Karton. Daneben mangelt es an Fachkräften, gerade, wenn es um die Produktion von komplexen und nicht alltäglichen Faltschachtelverpackungen geht. Hier sieht Derksen Packaging eine Lücke.

Das Unternehmen wendet sich an alle Verpackungshersteller, unabhängig davon, ob sie Teile ihrer Verarbeitung aus Kapazitätsgründen auslagern möchten oder spezielle, komplizierte Faltschachtelarten benötigen. Ebenso sieht Heinrich Derksen Bedarfe bei Unternehmen, z. B. aus der Pharma- und Lebensmittelindustrie, die Verpackungen in kleinen bzw. mittleren Serien benötigen. Denn gerade die individualisierte Produktion wird immer stärker nachgefragt.

Omega Allpro 110 als “Rückgrat” der Produktion

Um hierbei mit hoher Automatisierung unterstützen zu können setzt Heinrich Derksen auf die Faltschachtelklebemaschine Omega Allpro 110 als Mittelpunkt und Rückgrat seiner Produktion. Denn sie ist modular aufgebaut und eignet sich für die automatisierte Produktion unterschiedlicher Faltschachtelarten. Das können Längsnaht-, Faltboden- und Faltstülpschachteln sowie Vier- und Sechspunkt-Verpackungen bis hin zu Sonderkonstruktionen sein.

Die Maschine bietet einen maximalen Output von bis zu 400 m/min. Durch vollautomatische Prozesse und Memory-Funktionen ermöglicht sie kurze Rüstzeiten. Ihr intuitives Bedienkonzept via Touchscreen sorgt für einen guten Bedienkomfort.

Zunächst startet Derksen Packaging mit vier fest angestellten Mitarbeitenden die Produktion. Die Aufträge dafür sind im Haus. In Abhängigkeit von der Nachfrage setzt Heinrich Derksen bereits jetzt auf Wachstum und Erweiterungen: Bis zu zehn Beschäftigte sollen im Unternehmen angestellt sein. Durch einen Ausbau des Maschinenparks auf der rund 1.000 qm Produktionsfläche ließe sich dieses Ziel erreichen.