BVDM veröffentlicht das aktuelle Konjunkturtelegramm

Konjunktur im März: Geschäftsklima schwächt sich ab

Das Geschäftsklima in der Druck- und Medienindustrie hat sich auch im März leicht abgeschwächt. Das besagt das aktuelle Konjunkturtelegramm des BVDMs.
Das Geschäftsklima in der Druck- und Medienindustrie hat sich auch im März leicht abgeschwächt. Das besagt das aktuelle Konjunkturtelegramm des BVDMs. (Bild: BVDM)

Das Geschäftsklima in der deutschen Druck- und Medienindustrie ist im März 2018 gegenüber dem Vormonat erneut etwas schwächer ausgefallen. Wie das gerade vom Bundesverband Druck und Medien (BVDM) veröffentlichte Konjunkturtelegramm zeigt, ist der entsprechende saisonbereinigte Index um 2,8 % auf 106,3 Zähler zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahresstand habe er aber ein leichtes Plus von 0,1 % verzeichnet, womit er nun zum 12. Mal in Folge das Vorjahresniveau übertroffen habe.


Die negative Tendenz aus dem Vormonat setzte sich im März sowohl bei der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch bei der erwarteten Lage in den kommenden sechs Monaten fort. Die Werte beider Einschätzungen bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas.

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So sank der saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäftslage gegenüber dem Vormonat um 1,3 % auf nunmehr 116,1 Zähler. Gleichwohl lag er mit einem Plus von 2,6 % das zehnte Mal in Folge über dem Vorjahresstand. Nicht saisonbereinigten Werten zufolge vermeldeten 28 % der vom Ifo-Institut befragten Druck- und Medienunternehmen im März eine gute aktuelle Geschäftslage, 17 % dagegen eine schlechte (Saldo: +11 %). Bei 55 % sei die Lage befriedigend.

Gleichzeitig erwarteten für die kommenden sechs Monate 11 % der Unternehmen eine eher günstige Geschäftslage, 20 % hingegen eine eher ungünstige (Saldo: 9 %). Die Mehrzahl der Unternehmen (69 %) erwartete keine Veränderung. Der aus dem Saldo abgeleitete saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen verzeichnete gegenüber dem Februarstand ein Minus von 4,2 %. Mit einem Stand von derweil 97,2 Zählern lag er zudem 2,4 % unter dem Vorjahresniveau.

Die Beurteilungen im März waren laut BVDM-Konjunkturtelegramm geprägt durch einen vergleichsweise stabilen, jedoch unbefriedigenden Auftragsbestand. Dieser dürfte sich auch ungünstig auf die Produktionstätigkeit in den kommenden Monaten auswirken. Hinzu kam, dass bei exportierenden Unternehmen die Auslandsaufträge nachgelassen haben. Darüber hinaus war die Verkaufspreissituation immer noch schwierig. Sie scheint allerdings deutlich entspannter zu sein als noch vor vier Monaten. 81 % der befragten Unternehmen vermeldeten im März 2018 keine Veränderung bei ihren Verkaufspreisen. Bei 8 % sind die Verkaufspreise gestiegen, bei 11 % sanken sie (Saldo: 3 %).

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